(4) Beiträge der Kompanien und Gruppen

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(4) BEITRÄGE DER KOMPANIEN UND GRUPPEN

DIE SANKT-SEBASTIANUS-SCHÜTZENJUGED

Seit 1949 ist der Bruderschaft eine Jungschützen-Abteilung

angeschlossen. Heute zählt die Schützenjugend zu den öffentlich anerkannten Jugendorganisationen. Sie ist dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) angeschlossen.

Wir sehen die Jugendarbeit nicht als reine Nachwuchsförderung an. Innerhalb der Bruderschaft führt die Schützenjugend ihr jugendgemäßes Eigenleben. Viele Schützenbrüder, die heute führend tätig sind, waren aber auch einmal Mitglied der Schützenjugend. Heute besteht sie aus zwei Gruppen, denen im Pfarrheim ein Raum zur Verfügung steht.

Gruppe I seit 1969, damals gegründet, da der Altersunterschied zu den älteren, die heute größtenteils in den Kompanien sind, zu groß war. Bis heute haben viele gemeinsame Aktionen die Freundschaft und das Gefühl, eine echte Gruppe zu sein, gefestigt. Die Gruppe trifft sich zu regelmäßigen Versammlungen im Pfarrheim. Sie unternahm auch schon einige Male Fahrten zum Zelten. Auch an Lehrgängen in St. Altfried und unserer Verbandsbildungsstätte wurde sich beteiligt. Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. Die Tracht der Gruppe: weißes Hend mit grüner Krawatte und grüner Weste. Zur Zeit ist fast die Hälfte Soldat.

Gruppe II

Seit dem 18. Mai 1972 besteht in der Bruderschaft eine zweiteJungschützengruppe. Diese Gruppe, die vor allem die Jugendlichen von 14 bis 19 Jahren ansprechen möchte, steht die Hauptaktivität in den monatlich stattfindenden Gesprächsrunden, die durch Schießabende, Diskussionen und Geselligkeit abgerundet werden. Die frohe Farbe der Hemden signalisiert dem Betrachter beim Festzug, dass hier mit dieser Gruppe ein neuer Weg innerhalb der Schützenjungend aus der Diözese Essen eingeschlagen worden ist.

Gestärkt durch den guten Kontakt mit den Kompanien der Altschützen, wollen wir engagiert mithelfen, dass das Schützenbrauchtum unter dem Motto für Glaube, Sitte und Heimat,auch für die Schützenjugend in Buchholz und darüber hinaus aktuell ist und bleibt.

DIE STAMMKOMPANIE

Hier haben sich die älteren Schützenbrüder zusammengefunden, die sich nicht einer der in den letzten Jahren neu gebildeten Kompanien angeschlossen haben. Wenn innerhalb der Bruderschaft von der "Altkompanie" gesprochen wird, so ist dies nie abwertend gemeint.

In unserer Gemeinschaft haben die älteren Schützenbrüder ihren festen Platz, das Verhältnis zwischen jung und alt ist gut.

Leider können die meisten Mitglieder nicht mehr voll am Bruderschaftsleben teilnehmen. Kompanieführer Willi Leppkes, selbst schon 76 Jahre alt, sucht sie aber wenigstens einmal im Monat auf. Auch zu den 28 Witwen pflegt er durch regelmäßige Besuche Kontakte.

So bleibt auch für diese Mitglieder die Verbindung mit der Bruderschaft, und sie sind über das meiste informiert.

Die monatliche Sühneanbetung vor dem Herz-Jesu-Freitag ist ein besonderes Anliegen unserer Stammkompanie. Vor allem gepflegt wird die Feier des Sebastianus- Tages, dem 20. Januar. Nach der Messe für

die Verstorbenen treffen sich die "Alten" und Witwen zum Frühstück mit anschließendem Plauderstündchen. Das ist dann stets so gemütlich, dass es erst zum späten Mittag endet. Königspaar und Vorstand lassen es sich nicht nehmen, eine Zeit lang dabei zu sein.

DIE ST. HUBERTUS JÄGERKOHPANIE

In der Jahreshauptversammlung 1959 wurde der Schützenbruder Theo Giesen von den Schützenbrüdern Johann und Oskar Kreuzmann und Peter Schmidt beauftragt, eine Kompanie zu gründen. Neben den Idealen der Bruderschaft sollte das jagdlich- waidmännische Brauchtum gepflegt werden. Erster Kompanieführer wurde Theo Giesen. Durch seinen tatkräftigen Einsatz wuchs die Kompanie schnell auf über 20 Mitglieder an. Fast alle waren Neuzugänge. Die Kompanie wählte zu ihrem Schutzpatron St. Hubertus. So entstand der Kompaniename

St.-Hubertus- Jägerkompanie.

Da der Kompaniegedanke der Bruderschaft fremd war, bestanden zuerst Bedenken. Jedoch bewies die Kompanie in den nachfolgenden Jahren, dass sie sich bei allen Gelegenheiten fast vollständig am Leben der Bruderschaft beteiligte. Der Einsatz der St. Hubertus Jägerkompanie führte dazu, dass sich fast die ganze Bruderschaft in Kompanien gliederte.

Durch die Bildung von Kompanien entstand ein reges Bruderschaftsleben. Als äußeres Zeichen der Kompanie wurde 1961 durch Dechant Theisen eine Schwenkfahne mit dem Emblem des Heiligen Hubertus zum Schützenfest geweiht. Zur gleichen Zeit gründete sich aus den Mitgliedern der Kompanie eine Bläsergruppe, die mit Fürst-Pless-Hörnern die ersten Jagdsignale einstudierte, und nicht nur bei festlichen Anlässen der Bruderschaft, sondern auch bei Treibjagden im Schwarzwald, in der Eifel ihr Können unter Beweis stellte.

In jedem Jahr wurde der Hubertustag im November festlich begangen. Bei den monatlichen Kompanieabenden wurde auch das Schießen und jagdliches Brauchtum gepflegt. Viele Wanderungen durch den Duisburger Wald unter Führung eines Försters fanden statt. Im Jahre 1965 machte die Kompanie eine Fahrt zum Grab des Hl. Hubertus nach Saint-Hubert in die Ardennen/Belgien. Bei unseren Freunden bei der St.-Hubertus-Bruderschaft in Menden waren wir gern gesehene Gäste. Eine Falknergruppe des Hegerings Duisburg war bei uns zu Gast.

Um die Geselligkeit zu pflegen, wurden in den Sommermonaten Busfahrten oder Sommerfeste veranstaltet. Für unsere Kinder wurden Kinderfeste durchgeführt. Fünf Königspaaren der Kompanie war es bis jetzt vergönnt, die Bruderschaft auch nach außen zu repräsentieren. Trotz dieser Eigenständigkeit stand der Bruderschaftsgedanke an erster Stelle. Denn bei allen Veranstaltungen der Bruderschaft (Schützenfeste, Einkehrtage und monatliche Betstunden) waren die Mitglieder der Jägerkompanie zahlreich vertreten. So mögen sich die Mitglieder der Kompanie auch weiterhin mit großem Einsatz und so zahlreich wie bisher für die Aufgaben der Hubertus-Kompanie und der Bruderschaft einsetzen.